Es tut sich was am Sinai

Die Planungen für ein neues Wohn- und Gewerbegebiet am Sinai haben neue Impulse erhalten. Der Bebauungsplanentwurf soll so geändert werden, dass die Fläche für Gewerbe weiter nach Westen rückt und der Abstand zur bestehenden Wohnbebauung zunimmt. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Willemsen begrüßte den neuen Vorschlag, weil er Verbesserungen in mehreren Punkten bringt.

Sinai, Bad Soden
Bild: Elzenheimer, SPD

BAD SODEN – Sollte der neue Vorschlag vom Stadtparlament gebilligt werden, steigen die Chancen für eine Gewerbeansiedlung. Bekanntlich hat das Unternehmen Cosnova weiterhin großes Interesse daran, sich in Bad Soden anzusiedeln. Auch aus Umweltgesichtspunkten stellt der neue Entwurf eine Verbesserung dar. Zudem greift er Bedenken in Teilen der Bevölkerung auf und könnte so auf eine bessere Akzeptanz stoßen.

Ursprünglich sollte das neue Gewerbegebiet in der Gemarkung Schwalbenlach entstehen. Diese Fläche befindet sich neben der bestehenden Wohnbebauung südwestlich der Robert-Stolz-Straße in Richtung Limesspange. Es gab nicht nur Bedenken bei den Anwohnern. Es erwies sich außerdem als schwierig, die zahlreichen Eigentümer vom Verkauf oder Umlegung der einzelnen Parzellen zu überzeugen. „Die Realisierung auf der Grundlage des alten Bebauungsplanentwurfs für Sinai II und III wäre, wenn überhaupt nur mit großem Zeitaufwand verbunden gewesen“, sagte Willemsen.

Im neuen Entwurf für den Bebauungsplan ist die Fläche Schwalbenlach gänzlich aus der Planung herausgenommen. Sie bleibt landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die für Gewerbeansiedlung vorgesehene Fläche soll nach Westen verschoben werden in die Gemarkung Auf der Schanz. Sie ist begrenzt von der Niederhofheimer Straße im Westen, der Limesspange im Süden und der Ottfried-Preußler-Schule im Norden.  Auf einem Teil dieses Gebiets direkt gegenüber der Wilhelmshöhe an der Niederhofheimer Straße ist Wohnbebauung vorgesehen. Insgesamt bleiben die geplanten Flächen für Wohnbebauung und Gewerbefläche im neuen Entwurf gegenüber der alten Variante mit jeweils 6 Hektar gleich groß. Es ist kein Flächenzuwachs geplant.

Ein Vorteil der Planungsänderung wäre, dass die geplante Regionalparkroute nicht abknickend an der Limesspange verlaufen würde. Auch die Sicht vom Sinai Richtung Frankfurt würde freigehalten. Schließlich steigen die Chancen, dass das Unternehmen Cosnova sich in Bad Soden ansiedelt. Cosnova strebt die Verlegung seiner Firmenzentrale und die Ansiedlung von 1000 Arbeitsplätzen in Bad Soden an.