Kommunalwahlliste und Hochwasserschutzplan
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Willemsen erläuterte die Überlegungen zum Listenvorschlag: „Es war uns wichtig, ein kompetentes Team von bewährten Kräften und neuen Kandidaten aufzustellen, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen und alle Ortsteile sowie Altersgruppen zu vertreten. Auch diesmal hat die SPD die Liste für Nicht-Parteimitglieder geöffnet. Wir freuen uns, dass wir Dr. Gerald Müller als Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung gewinnen konnten.“
Der vorgelegte Listenvorschlag wurde von der Mitgliederversammlung am 9. September einstimmig angenommen. Zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung am 14. März 2021 stellen sich:
1. Jan Willemsen | 2. Dr. Martina Helmerich |
3. Gerd Elzenheimer | 4. Doris Rexer |
5. Steven Lux | 6. Friederike Wiertulla |
7. Dr. Gerald Müller | 8. Heidi Truntschka |
9. Wolfgang Rexer | 10. Katja Krämer |
11. Michael Diehl | 12. Stefanie Kreiker |
13. Martin Krapf | 14. Lisette Haak |
15. Armin Knipfer | 16. Hildegard Pechtold |
17. Jürgen Königstein | 18. Ingelore Fischer |
19. René Pousset | 20. Inge Mocker-Thon |
21. Edgar Thon | 22. Christina Klüter |
23. Clemens Weghoff | 24. Beata Siemiatkowski |
25. Klaus Markert | 26. Manfred K. Burkart |
Hochwasserschutzplan für Bad Soden
Ausführlich diskutiert wurde auch das Starkregenereignis vom 14. August, das zur Überschwemmung privater Tiefgaragen und Wohnanlagen als auch des Kurparks und des Schwimmbads in Bad Soden geführt hat. Zu dem Thema hatte die SPD einen Online-Themenabend veranstaltet, in dem betroffene Bürger zu Wort kamen. Weitere Erkenntnisse brachte ein Ortstermin der SPD mit Anwohnern der Wohnanlage Gartenstraße/Richard-Wagner-Straße, wo die Flut Schäden von über einer Million Euro verursacht hat.
„Das Hochwasser hat uns vor Augen geführt, dass Bad Soden auf die Auswirkungen des Klimawandels nicht adäquat vorbereitet ist“, sagte die SPD-Vorsitzende Friederike Wiertulla. „Um solche Schäden in Zukunft zu vermeiden, muss die Stadt handeln.“ Man dürfe sich nicht auf Statistiken verlassen, die es als „Jahrtausendereignis“ klassifizieren, das sich nicht so schnell wiederhole. Die Wetterstatistiken beruhten auf Vergangenheitsdaten und der Klimawandel reduziere die Aussagekraft der aus der Statistik abgeleiteten Vorhersagen jedes Jahr stärker.
Die Mitgliederversammlung der SPD Bad Soden beauftragte deshalb die SPD Fraktion, in der Stadtverordnetenversammlung das Thema auf die Agenda zu setzen und dafür zu sorgen, dass sich die Stadt deutlich besser auf zukünftige Wetterextreme vorbereitet. Die Vorschläge für einen Hochwasserschutzplan sehen unter anderem eine bessere proaktive Wartung und Pflege der vorhandenen Schutzeinrichtungen, die Renaturierung des Sulzbachs im Altenhainer Tal, mehr Retentionsflächen, die Ertüchtigung des Rückhaltebeckens im Niedersdorfbachtal und Maßnahmen zur Ableitung von Wassermassen auf der Königsteiner Straße vor.