Bezahlbaren Wohnraum schaffen
Viele Familien, aber auch Ältere, suchen geeigneten, bezahlbaren Wohnraum. Bad Soden hat sich immer mehr zu einer Stadt entwickelt, die sich nur Wohlhabende leisten können. Dem wollen wir weiter entgegen steuern, nachdem es uns in der letzten Wahlperiode gelungen ist, das Thema sozialen Wohnungsbau wieder auf die politische Agenda zu setzen. Wir wollen
- das Wohnprojekt für soziale Dienste auf dem Reitplatz beschleunigt umsetzen.
- Sozialwohnungen z.B. durch die Aufstockung von bestehenden Gebäuden, durch Dachausbau (da wo statisch möglich) und durch Verdichtung durch Schließung von Baulücken schaffen.
- Sobald die Feuerwehr an ihren neuen Standort umgezogen ist, auf ihrem alten Parkplatz in der Hunsrückstr. ein Gebäude im sozialen Wohnungsbau errichten.
- den gefassten Grundsatzbeschluss zur 30-Prozent-Quote für förderfähigen Wohnraum bei Bauprojekten mit mehr als 20 Wohneinheiten konsequent in jedem Fall umsetzen und darauf hinwirken, dass die Förderung auch genutzt wird und Wohnen dadurch erschwinglicher wird.
- die Baugenossenschaft stärken und zu Projekten für bezahlbaren Wohnraum motivieren.
Neue Impulse in der Stadtplanung setzen
In Bad Soden gibt es Quartiere, die einer Neuordnung bedürfen und städtebaulich aufgewertet werden müssen. Orientierung bietet hier das Städtebaukonzept, das mit den Bürgern entwickelt wurde und Leitlinien bis 2030 vorgibt. Wir wollen
- die Verwaltungsstandorte an der Königsteiner Straße aufgeben und beim neuen Rathaus-Karree eine gute Durchmischung von Wohnen und Gewerbe ohne Luxuswohnungen erreichen. Die „Neue City Bad Soden“ soll durch viel Grün und Straßencafés eine hohe Aufenthaltsqualität bekommen.
- auf dem neuen „Verwaltungscampus Kurpark“ die drei Verwaltungsstandorte Medico Palais, Paulinenschlösschen und Badehaus gut vernetzen.
- nach dem Wegzug der Feuerwehr das städt. Gelände an der Hunsrückstr. neu entwickeln und u.a. für ein städtischen Jugendhaus nutzen.
- den Neuen Kurpark zum Mehr-Generationen-Park aufwerten, um die Innenstadt zu vitalisieren.
- in Neuenhain einen Freizeitplatz auf der kreiseigenen Freifläche zwischen Grundschule und Feuerwehr mit Basketballplatz und Bänken schaffen.
- In Altenhain den Parkplatz am Altenhainer Kreuz umgestalten, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und den Platz zu einem attraktiven Treffpunkt für die Bürger zu entwickeln.
Integration weiter fördern
Asylbewerber und Geflüchtete, aber auch Obdachlose und anderweitig Benachteiligte müssen nicht nur menschenwürdig untergebracht sein, sie brauchen auch Unterstützung bei dem Ziel, sich dauerhaft in die Gesellschaft und auch den Arbeitsmarkt zu integrieren. Deshalb
- unterstützen wir weiterhin das bewährte Projekt „Deine Chance“, das Geflüchtete beginnend mit Sprachkursen auf dem Weg zu einem selbständigen Leben in unserem Land begleitet.
- fördern und unterstützen wir sowohl Initiativen, die mit Geflüchteten neue lokale Dienstleistungsangebote entwickeln und anbieten, als auch Vereine bei ihren sozialen Integrationsbemühungen.
- Menschenwürdige und im Endeffekt kostengünstigere Unterbringung von Obdachlosen in einem städtischen Obdachlosenhaus statt in abgewrackten und überteuerten Appartementhäusern.
Vereine und Ehrenamt unterstützen
Vereine und ehrenamtlich Aktive leisten Unverzichtbares für unsere Gesellschaft. In unserer Stadt gibt es eine Vielzahl von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Wir wollen
- das Ehrenamt stärken und als Säule des Gemeinwesens attraktiver machen, z.B. durch einen Ehrenamtsbeauftragen, der als Ansprechpartner für Bürger, die sich engagieren wollen, dient.
- für die Vereinsarbeit gute Rahmenbedingungen durch die Bereitstellung von weiterhin kostenlosen, geeigneten Veranstaltungsräumlichkeiten und (Sport-)Anlangen schaffen
- die Vereinsarbeit im Rahmen der Vereinsförderrichtlinie so weit wie möglich unterstützen
Allen Bürgern volle soziale und kulturelle Teilhabe ermöglichen
Bad Soden hat ein breites kulturelles Angebot, das wir allen Bürgern unabhängig von ihrer finanziellen Situation zugänglich machen möchten. Wir wollen deshalb
- eine Kulturtafel einrichten, die Menschen mit geringem Einkommen Karten zu Kulturveranstaltungen wie Konzerten, Musikveranstaltungen, Kino oder Theater kostenlos vermittelt.
- Die Nutzung von städtischen Einrichtungen und Angeboten wie Freibad, Bücherei oder Ferienspiele kostenlos ermöglicht und Teilnahme am Vereinsleben finanziell zumindest unterstützt.