Familien unterstützen
Bad Soden ist eine lebenswerte und familienfreundliche Stadt mit vielen Kitas und Grundschulen. Damit die Stadt aber auch weiterhin „jung“ bleibt, ist Familienzuzug erwünscht. Um Familien in mit ihren vielfältigen Bedürfnissen und Anforderungen zu unterstützen wollen wir
- Informationen für Familien besser bündeln, z.B. durch die Bereitstellung einer Online Plattform mit Angeboten von öffentlichen und privaten Trägern sowie von Vereinen der Stadt.
- Die Umsetzung der zentralen Anmeldestelle für alle Kita-Plätze, die allen Eltern die Suche nach und die Anmeldung für Betreuungsplätze erleichtern soll, aktiv und unterstützend begleiten.
- städtische Kitagebührenzuschüsse auf einen Pauschalbetrag pro Platz vereinheitlichen, statt einer prozentualen Beteiligung auch an Luxus Kitas.
- bei der Kinderbetreuung unterstützen, wie z.B. durch die Ferienspielbetreuung oder beim Ausgleich von Defiziten, die durch Covid-19 bedingten Unterrichtsausfall entstandenen sind.
- niedrigschwellige Anlaufstellen für Hilfen bei besonderen Lebenslagen schaffen bzw. vermitteln (wie z.B. bei Erziehungsproblemen oder häuslicher Gewalt).
Benachteiligte Kinder pro-aktiv fördern
Nach unseren Schätzungen leben etwa 250-300 arme, benachteiligte Kinder in Bad Soden. Sie sind vom Start weg benachteiligt, was sich in ihren schulischen Leistungen, ihrer Gesundheit und ihrer sozialen Integration niederschlägt. Auf Drängen der SPD hat Bad Soden deshalb 2014 die Initiative „Hand in Hand“ ins Leben gerufen, die sich aber stärker pro-aktiv engagieren muss. Wir wollen
- das Projekt „Hand in Hand“ weiterentwickeln und mit ausreichend Mitteln und Ressourcen ausstatten, um anstatt des heutigen reaktiven Ansatzes einen proaktiven zu ermöglichen, der die Situation von benachteiligten Kindern auch wirklich substantiell und nachhaltig verbessert.
- angedockt an das Projekt „Hand in Hand“ eine Sozialarbeiterstelle in Bad Soden schaffen, die sich um benachteiligte Kinder kümmert und darauf hinwirkt, Chancengleichheit herzustellen.
Jugendarbeit aktivieren
Wir nehmen Jugendliche und ihre Interessen ernst und wollen ihnen mehr Möglichkeiten zur Entfaltung bieten. Gleichzeitig möchten wir sie einbeziehen und beteiligen. Deshalb wollen wir
- die offene Jugendarbeit von T-Keller in Neuenhain und Jugendcafé in der Kernstadt unterstützen und in enger Zusammenarbeit mit den Trägern weiterentwickeln.
- ein Jugendhaus mit Beteiligung der Jugendlichen an Programm und Verwaltung in der Hunsrück-Straße einrichten, sobald dort Räumlichkeiten durch den Umzug der Feuerwehr frei werden.
- den ehemaligen Ballsportplatz neben dem Wilhelms-Park neu gestalten, durch weitere Sport- und Spielangebote aufwerten und Kindern und Jugendlichen wieder zugänglich machen.
- Ein Jugendparlament einrichten, in dem Jugendliche ihre Belange artikulieren und vertreten können. Das Jugendparlament soll Antragsrecht für die Stadtverordnetenversammlung erhalten.
Die Stadt seniorengerechter machen
Für die Senioren werden vielfältige kulturelle und Ausflugsangebote gemacht, aber Bedarf besteht weiterhin bei der Unterstützung im alltäglichen Leben. Gleichzeitig gibt es viele, die nicht mehr im Berufsleben stehen, die sich aber aktiv für das Gemeinwesen engagieren möchten. Wir wollen
- aktiven Senioren mehr Möglichkeiten bieten, sich für die Gemeinschaft zu engagieren, sei es in Vereinen oder Initiativen und Projekten.
- den Austausch zw. den Generationen fördern, um zu einem größeren Verständnis der Belange verschiedener Gruppen beizutragen, z.B. durch Unterstützung von Mehr-Generationen Häusern.
- ein kostenfreies Seniorenticket für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtgebiet
- einen Fahrdienst einrichten für Senioren mit Behinderungen (z.B. für Rollator-Transport)
- Senioren bei Problemen im Umgang mit Internet und beim Erwerb von Online-Kompetenzen unterstützen, um ihnen die Teilnahme an digitalisierten Prozessen zu ermöglichen.